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Heldentagebuch – Ich kann nicht fliegen!

Kilmonde 2Endlose Wartezeit, einen Holperstart und die facettenreiche Charaktererstellung habe ich in Champions Online nun hinter mich gebracht und die ersten Stunden im eigentlichen Spiel verbracht. Dabei ist unsere erste Wirkungsstätte die Hauptstadt der Superhelden – Millenium City. Diese Wird von außerirdischen Invasoren, Qularr genannt, angegriffen und besetzt. Wir müssen nun dafür sorgen, dass die Invasion beendet und die Stadt befreit werden kann. Dafür nehmen wir handelsüblich Quests von NPC´s an, erledigen die Aufträge und heimsen Belohnungen ein. Dabei werden praktischerweise die Ziele aller angenommenen Quests auf der Karte angezeigt, damit man sich auch nicht verläuft.

Apropos Laufen: Warum kann ich eigentlich noch nicht fliegen? In diesem Tutorialabschnitt, so die Erklärung eines Passanten, haben die Qularr die Reisekräfte der Superhelden abschalten können. Keine Sorge – nach Beendigung der Aufträge in Millenium City darf man sich diese aber wieder aneignen. So kämpfe ich mich fröhlich durch Horden von Aliens. Mal alleine, mal aber auch in öffentlichen Quests. Diese Quest aktiviert sich automatisch, sobald man einen auf der Kart gekennzeichneten Bereich betritt, einigen schon bekannt aus Warhammer Online. Das schafft ein gutes Gemeinschaftsgefühl und sorgt für eine Menge Erfahrungspunkte.

Diese können später in neue Superkräfte, Talente und Supertalente investiert werden. Dazu allerdings später mehr, denn im Tutorial ist auch das noch nicht möglich. Ein interessanter Punkt ist übrigens, dass Champions Online den Xbox 360 Controller nativ unterstützt. Mein Superheld und das gesamte Spiel lässt sich damit erstaunlich gut steuern und so bin ich erstmalig in einem MMORPG von der Maus-Tastatur Kombi abgekommen. Momentan noch sehr unausgegoren ist die deutsche Übersetzung. Einige Items sind ein Kaudawelsch aus Englisch und Deutsch, einige haben ihre englischen Namen und Beschreibungen einfach direkt behalten. Da darf gerne kräftig nachgebessert werden!

Ich bin mittlerweile am Ende des Tutorials angekommen und bekämpfe in der letzten Quest einen Superroboter, der für das ganze Alienchaos verantwortlich zu sein scheint. Dieser Roboter ist mit dem Untertitel „Superschurke“ versehen, was besonders Starke Gegner kennzeichnet. Dieser Kennzeichnung zum Trotz ist der Blechkammerad recht schnell mit Schattendonner und Schattenblitz eingedeckt und segnet das Zeitliche. Damit ist der Anfang geschafft, mein Held hat sich einen Namen gemacht und nun darf ich mich entscheiden, wo ich meine Abenteuer fortsetzen möchte: In der kanadischen Wildnis oder in der Wüste. Kanada ist ein beliebtes Ausreiseziel für Deutsche und so werde ich für den nächsten Teil des Tagebuchs meine Winterklamotten, früher als erhofft, reaktivieren müssen!

Heldentagebuch – Charaktererstellung

KilmondeCryptic, die Macher von dem hier behandelten Champions Online, haben mich innerhalb dieser Woche durch eine Achterbahn der Gefühle geschickt. Es begann bereits vor fünf Tagen, als sich meine Vorfreude auf das Spiel so langsam aber sicher in Luft auflöste. Erst heute wurde auf mein Ticket reagiert und mein Konto, ohne Abschließen eines zusätzlichen Abonnements, aktiviert. Direkt anschließend aktualisierte ich immer noch etwas wütend meinen Spielclient und konnte nun endlich den ersten Schritt zum eigenen Superhelden tätigen – die Charaktererstellung.

Dort, und das relativierte die fünf Tage Wartezeit samt Stolperstart quasi im Alleingang, verbrachte ich die letzten knapp drei Stunden. Denn Cryptic hat einen derart umfangreichen Helden-Editor geschaffen, dass ich Anfangs nichts anderes tat, als staunend durch die verfügbaren Masken, Capes und Schulterpolster zu scrollen. Man kann tatsächlich jede körperliche Kleinigkeit, von Nasenlänge bis Augenfarbe, ein-, umstellen und anpassen, Handschuhe auswählen, Kopf- und Brustbedeckung modifizieren und passende Farben aussuchen. Der einzige Wehrmutstropfen hier ist, dass man beispielsweise keine eigenen Logos erstellen kann. Um dem Rollenspielaspekt Rechnung zu tragen, darf man zum Ende noch eine kleine Geschichte um den eigenen Helden stricken, die Ingame von anderen Mitspielern gelesen werden darf.

Eingangs entscheidet man sich übrigens noch für eine Superkraft, auf die man zurückgreifen möchte. Abhängig von der ausgewählten Kraft muss man im Spiel bestimmte Attribute wie Intelligenz oder Stärke fördern, um die Superheldenpower optimal nutzen zu können. Mein finsterer Held greift passenderweise auf die Kräfte der Dunkelheit zurück, hört auf den Namen Kilmonde und muss sich nun in den nächsten Tagen und Wochen auf den Straßen von Millenium City beweisen. Wie es ihm dabei ergangen ist, erläutere ich in der nächsten Ausgabe vom Heldentagebuch.