Captain Toad: Treasure Tracker im Test – Herzig und kreativ

Endlich hat der kleine, tapfere Pilz, den wir aus Marios Abenteuern kennen, sein eigenes Spiel erhalten und beweist uns, dass wir nichts weiter brauchen, als etwas Köpfchen um gefährliche Missionen zu bestehen. Mit viel mehr sind wir auch nicht ausgestattet, wenn wir uns als Captain Toad in Treasure Tracker (wir hatten es vor vier Monaten schon auf der Game City kurz angespielt) auf den Weg durch das niedliche Abenteuerbuch machen. Lediglich ein Rucksack und eine (ziemlich große) Stirnlampe begleiten uns auf der Suche nach den Edelsteinen, Sternen und nach … oweh … unserer Freundin Toadette. Diese wird nämlich während der Schatzsuche von einem Riesenvogel entführt, der sich – Überraschung – auch als unser Endgegner entpuppt.

Die Story ist also nicht weiter neu. Oder etwa doch? Denn in Band 2 der Geschichte des Buches ist, entgegen alter Nintendo-Tradition, auch einmal das Mädchen auf der Suche nach dem Helden der Geschichte und muss ebenso klug sein, wie ihr männliches Pendant. Die herzigen Helden kämpfen sich durch kleine Welten, die großteils typische Mario-Szenarien sind. Neben dem Layout und Gegnern wie Gumbas und Shy Guys, stellen vor allem Musik und Special-Sounds (wie beim Einsatz der Spitzhacke) eine enge Verbindung zu bekannten Spielen her. Auch das jeweilige erfolgreiche Beenden der über 70 Stages durch das Erlangen des begehrten Sterns versetzt einen in die alten Super-Mario-Zeiten. Das eigentlich verwundert nicht, denn gewachsen ist dieses Spiel aus den kleinen Bonus-Welten in Super Mario 3D World.

Trotzdem ist das Spielkonzept neu: Jedes Level bedient sich eines anderen Rätsel- oder Geschicklichkeitkonzepts: Manchmal geht es wirklich darum, den Dreh raus zu haben, hier und da wäre Orientierungssinn kein Nachteil – und alleine zwei Figuren gleichzeitig steuern zu können auch nicht. Nicht selten führt auch ein Perspektivenwechsel zum gewünschten (oder unerwarteten) Ziel. Dabei kann es sowohl sein, dass wir unseren Kopf mal auf das Gamepad senken oder die Ansicht auf dem Hauptbildschirm ändern müssen. Kreative Lösungsfindung ist gefragt.

Die Entwickler waren während ihrer Arbeit wahrscheinlich auch mit Zucker zugedröhnt, so süß ist das Game gestaltet. Im Gegensatz zu Mario, der nie auch nur eine Miene verzieht, sind unsere zwei kleinen, durch die bunten Welten watschelnden Pilzfreunde alles andere als unemotional (und unerschrocken). Sie bibbern vor Kälte, zittern vor Angst und lachen so herzlich, dass man sich gleich mit ihnen aufmacht, die nächsten Schätze zu suchen, um ihnen eine Freude zu machen.

Nintendo hat es also wieder einmal geschafft, ein durch und durch familiengerechtes, spannendes und sympathisches Spiel auf den Markt zu werfen.

Gespielt von Stephanie, Markus, Doreen, Andi, Moritz und Vicky

Captain Toad: Treasure Tracker erschien exklusiv für die Wii U und ist für 39,99€ hier erhältlich (Wenn ihr über diesen Partnerlink bestellt, erhalten wir einen kleinen Kickback, ohne dass es euch mehr kostet. Danke!)

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