Brennenstuhl LuxPrimera LED (mit Gewinnspiel)

LuxPrimera LED 140

Nachdem wir alle unsere Geldbeuten schonen wollen und dennoch den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen wollen haben wir hinsichtlich des Kaufs von Taschenlampen häufig zwei Möglichkeiten: Wir können „eine Marken-Taschenlampe der ein Satz Batterien eines No-Name-Herstellers beigelegt wurde“ oder aber „eine Packung Batterien eines Markenherstellers der zufällig eine Taschenlampe beiliegt“ kaufen – damit die Sache nicht zu kompliziert wird, beschränken wir uns auf kleine und handliche LED-Taschenlampen und nicht auf Sonderfälle wie etwa Akkus, Angebote ohne Energieträger oder Produkte in der Größe eines Baseball-Schlägers.Für unseren Test haben wir uns einerseits für die LuxPrimera-LED-Reihe von Brennenstuhl und andererseits für eine Packung Markenbatterien inklusive einer LED-Taschenlampe vom Discounter entschieden. Die Produkte von Brennenstuhl gibts bei Redcoon aktuell von 12,10 bis 20,16 €, für das Produkt beim Discounter mussten wir 9,95 € löhnen. Dabei fällt dem Laien auf, dass der Preisunterschied nicht sonderlich groß ist und das Discounter-Produkt bei geringerem Preis mehr LEDs hat und auch noch Markenbatterien dabei hat (oder eben umgekehrt) – warum also mehr Geld ausgeben?

Lichtquelle und Energieumsatz

Brennenstuhl verbaut eine einzelne LED (1 bis 3 W) von CREE bei einer Lichtausbeute von über 100 lm/W. Der Kostenpunkt für solche LEDs liegt bei rund 5 €.  Die Discounterlampe wartet mit ganzen 9 Stück 5-mm-LEDs (< 0,1 W pro Stück) auf, die kommem bestenfalls auf 20 bis 30 lm/W bei einem Preis von 10 Cent pro Stück. Erschwerend kommt dazu, dass der Vorwiderstand bei den Billig-LEDs etwa um den Faktor 10 größer sein muss. Mit anderen Worten, ein nicht unwesentlicher Teil der Leistung geht einfach flöten. Unterm Strich liefern die Brennenstuhl-Taschenlampen einen Lichtstrom von 60 bis 100 lm, auf der Discounter-Lampe ist keine Angabe zu finden. Sonstige Eigenschaften wie etwa den quasi nicht vorhandenen Reflektor bei der Discounter-Lampe oder den Abstrahlwinkel der LEDs könnte man nun ebenfalls beachten, aber das lassen wir einfach, da eigentlich ohnehin fest steht, wer in dieser Sparte die Nase vorne hat.

Der Einschalttest zeigt, dass die Discounter-Lampe zwar ein halbwegs brauchbares Licht liefert, doch selbst die kleinste Brennenstuhl-Lampe (LED 100) – die noch dazu um einiges kompakter ist und nur eine statt drei Batterien benötigt – liefert ein wesentlich hellers und besser fokussiertes Licht – und dabei reden wir von einem Preisunterschied von knapp über 2 €.

Gehäuse und Verarbeitung

Die Billig-Lampe verfügt über ein verschweißtes Kunststoffgehäuse welches beim Aufschrauben des Batteriefachs knirscht als würde es brechen – ist eine LED defekt, kann man sie nicht tauschen ohne das Produkt zu zerstören – vermutlich fällt das Ding sogar schon beim nächsten Batteriewechsel auseinander. Die Brennenstuhl-Produkte hingegen sind vorwiegend aus Aluminium gebaut. Die Gewinde der Batteriefächer sind sauber und passgenau gearbeitet und haben eine O-Ring-Dichtung um sie vor Staub und Strahlwasser zu schützen. Vermutlich sind sie nicht dafür gedacht, aber man kann man sie dennoch ohne größere Probleme binnen Minuten in sämtliche Einzelteile auseinandernehmen – zwar wird kaum etwas kaputt gehen, dennoch ist es für mich wichtig, dass man nicht immer gleich alles wegschmeissen muss wenn eine Kleinigkeit defekt ist. Dass ein Hersteller seine Produkte so auch so baut ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich – zu empfehlen ist hierzu übrigens die Arte-Doku „Kaufen für die Müllhalde“.

Sonstige Eigenschaften

Die Discounter-Lampe kann man ein- und ausschalten – die Brennenstuhl-Lampen selbstredend auch. Bei den Modellen LED 120, LED 140 und LED 145 gibt es aber verschiedene Funktionen: die LuxPrimera LED 120 und 140 können mit zwei verschiedenen Helligkeitsstufen und einer Blinkfunktion betrieben werden, die LED 145 hat wechselbare Farben: weiß, rot und grün (und nein, nicht mit einem Farbfiltern sondern direkt per mehrfarbiger LED).

Praktisch sind solche Lampen vor allem für Wanderer, Bergsteiger oder allgemein in der Nacht . Man verliert die Dunkeladaption mit rotem Licht nicht so schnell – Blinklicht hingegen wird (auch am Tag) besser wahrgenommen als eine statische Lichtquelle.

Fazit

Eine gute LED-Taschenlampe muss nicht teuer sein – lasst aber möglichst die Finger von Markenbatterien denen eine Lampe beiliegt. Man bekommt heutzutage nichts geschenkt – alles wo „gratis“ drauf steht, hat einen Haken. In diesem Fall ist der Haken die begelegte Taschenlampe. Nichts saugt eine Batterie – egal wie gut sie ist – so schnell leer wie ein Verbraucher mit schlechtem Wirkungsgrad. Möglicherweise leiden die billigen  Produkte dann auch noch schlampiger Verarbeitung oder unter designbedingten Kriechströmen, welche die Batterien auch ohne dass die Lampe an ist einfach leergesaugen.

Die Brennenstuhl-Lampen kann man „fast“ bedingungslos empfehlen, das schwierige dabei ist, sich für eine Lampe zu entscheiden. Die LED 100 um 12,10 € ist sehr kompakt und bringt trotzdem ordentlich Leistung, sie passt quasi überall hin – in die Aktentasche, ins Handschuhfach aber sie ist halt „klein“. Die LED 120 gibt’s um 15,12 € – der Lichtstrom ist zwar etwas geringer als bei der LED 140 um 20,16 €, dafür hat sie aber meiner Meinung nach eine angenehmere, kältere Lichtfarbe. Einfacher zu zerlegen ist aber die LED 140 – sie leuchtet weiter (und heller), die Lichtfarbe ist  wärmer und liegt etwas besser in der Hand, da der Griff länger ist. Die LED 145 (ebenfalls 20,16 €) hingegen hat drei wechselbare Farben und den Schalter als einzige nicht am Lampenende sondern vorne. Zudem ist sie – obwohl sie im Gegensatz zu den anderen beiden „großen“ nur eine 1-Watt-LED hat äußerst leuchtstark – mit der roten Schaltstufe kann ich durch meine Handfläche leuchten (ja, bei Handwerkerhänden funktioniert das nicht) und natürlich sind die bunten Farben äußerst cool.

Meine Empfehlung gebe ich aber eindeutig für die LuxPrimera LED 120 ab – sie ist kostengünstig, die Batterien halten länger und sie bringt dennoch eine ordentliche Leistung.

Gewinnspiel

Nachdem wir hier mit fünf Taschenlampen nichts anfangen können, gibts die Dinger jetzt zu gewinnen (ja, auch den billigen Discounter-Ramsch – sorry). Das funktioniert nach den üblichen Kriterien: Einen Kommentar hier hinterlassen, den Link auf Facebook posten oder den Link zu dieser Seite bei Twitter rausjagen (Kurz-URL ist übrigens rebell.at/13329) – pro Teilnehmer gibt es so maximal drei Lose. Gezogen werden die Gewinner am 15. Mai 2011. Falls jemand ein bestimmtes Modell haben möchte: First-come, first-served – also einfach das gewünschte Modell angeben :)

Mit etwas Verspätung wurden die Gewinner bereits verständigt: checkt eure Postfächer (Facebook nicht vergessen) und schickt uns die entsprechende Postanschrift.

Cool? Dann erzähl doch anderen davon! Danke! :)